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6.5.2019

Am 27. Juni ab 10:30h gibt der Kurator der momentan laufenden Ausstellung „Fragile Narratives” Klaus Speidel, der unter anderem für die F.A.Z., Spike und Parnass schreibt, den Workshop „Über Kunst schreiben“. Dabei werden sowohl kunsttheoretische als auch schreibpraktische, allgemeine und persönliche Fragen thematisiert: Wie wird Kunstwerken durch Sprache Bedeutung zugewiesen? Wie fange ich an, wenn ich über ein Werk, eine(n) Künstler_in oder eine Ausstellung schreiben will? Was erwarte ich von einem guten Text? Welcher Stil passt zu mir und den Arbeiten? Soll ich Referenzen mobiliseren und wenn ja welche? Das sind einige der Fragen die in diesem Schreibworkshop diskutiert und praktisch gelöst werden sollen.

Danach gibt Klaus Speidel um 16 und 18 jeweils Führungen durch die Ausstellung auf Deutsch oder Englisch.

Zur Anmeldung für Workshop und Führung genügt ein kurzes Mail an office@memphismemph.is. Teilnahmegebühr: 15€. Da wir jedoch niemanden aus finanziellen Gründen ausschliessen wollen, gibt es auf Nachfrage bei der Anmeldung „Schreibstipendien“.

Im Rahmen der noch bis 27.6.2019 im Memphis laufenden Ausstellung „Fragile Narratives“ werden in gewisser Weise drei verschiedene Ausstellungen im Kunstraum Memphis gezeigt. Allerdings ändern sich dabei die Werke und deren Anordnung im Raum gar nicht. Sie werden nur jeweils anders erklärt. Wie und vor allem warum, erklärt Klaus Speidel, der die Ausstellung entwickelt hat: „Wenn man eine Themenausstellung macht, erzählt man immer irgendeine Geschichte. Normalerweise tut man dabei so, als würde genau diese – und nur diese Geschichte – zu den Werken passen. Das ist aber eine Illusion.“ Weil jedes Kunstwerk verschiedene Interpretationen zulässt, kann man laut Speidel mit denselben Arbeiten ganz unterschiedliche Ausstellungen machen. Der von Memphis eingeladene Gastkurator hat sich deshalb drei verschiedene Untertitel ausgedacht und genauso viele verschiedene Texte für die Ausstellung geschrieben. Einer dreht sich um Identitäten, ein anderer um künstlerische Forschung und ein dritter beschäftigt sich damit, wie Spuren der Vergangenheit zu Erzählungen werden.

Speidel interessiert „wie ein Werk mit jedem Text eine andere Bedeutung bekommt und sich auch die Beziehungen der Arbeiten untereinander ändern“. Dabei geht es dem Kurator, der an der Sorbonne in Philosophie promoviert hat und zur Zeit als freier Kritiker, Kurator und Associated Researcher am Labor für empirische Bildwissenschaft der Universität Wien arbeitet, um das Zulassen und die Koexistenz verschiedener, nicht-exklusiver Geschichten: „Das scheint mir gerade jetzt wichtig, wo uns verschiedene Parteien und Interessengemeinschaften eine bestimmte Sicht der Welt diktieren wollen und so tun, als sei die Geschichte, die sie uns jeweils gerade erzählen, die einzig richtige. Das halte ich für höchst gefährlich“.

Insgesamt sind neun Künstler_innen an der Ausstellung beteiligt. Dabei sind auch die Besucher_innen eingeladen, sich selbst auf die Suche nach den Geschichten zu machen, die die Werke verborgen halten. Vor diesem Hintergrund ist ein Workshop über das Schreiben über Kunst besonders sinnvoll und bietet die Möglichkeit, die von der Ausstellung aufgeworfenen Fragen weiter zu reflektieren.

Klaus Speidel

Über Kunst schreiben

Klaus Speidel

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