Das Essay ist im traditionellen Sinn ein literarisches Genre, das sich als sprachlicher Versuch versteht und durch betont individuelle Autor*innenschaft kennzeichnet. Was aber geschieht, wenn anstelle der singulären Autor*innenschaft eine Vielstimmigkeit rückt, die ihre Form im Essayistischen sucht? Worin besteht das Interesse an Vielheit und ihr Potenzial im Hinblick auf essayistische Formate? In welchem Verhältnis stehen Essay und Pluralität? Im Rahmen einer Ausstellung und einigen Abendveranstaltungen untersucht hauptsache gemeinsam Produktionsformen und Möglichkeitsbedingungen des/der Vielen im Essay.