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22.10.2025
6.11.2025
Eröffnung 21.10.2025 19:00 Uhr

Während die Welt draußen weiter in ihre algorithmische Depression taumelt, brennt im Kunstraum Memphis ein anderes Feuer.

Bhima Griem lädt zur partizipativen Ausstellung: Prozess statt Produkt, Übergang statt Zustand, Kontroverse statt Konsens.

Die Ausstellung verläuft prozessual, ist keine abgeschlossene Arbeit sondern ein fortlaufendes Experiment. Der Kunstraum wird für drei Wochen zum erweiterten Raum: Atelier, Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer – und vor allem zur Bühne für Performances, Gespräche, Rituale, Installationen. Das Programm ist flüchtig, unvorhersehbar und wird per Kurznachrichtendiensten erst kurz vor der jeweiligen Aktion bekannt gegeben.

Die Zeit um den 31. Oktober ist nicht zufällig gewählt. Im Umfeld des sogenannten Neopaganismus markiert Samhain einen Übergang: die Zeit, in der der Schleier zwischen den Welten dünn wird, in der Kontakt zu Ahnen, Geistern – und vielleicht auch zukünftigen Utopien – möglich scheint. Rituale wie Feuerzeremonien, Schutzkreise oder das Räuchern mit Kräutern werden nicht als esoterische Folklore, sondern als Material zeitgenössischer Kunstpraxis verstanden und genutzt. So entsteht ein offener, vielstimmiger Raum, in dem das Nonkonforme für Eigenwilligkeit, Wahrnehmungsschärfe und die Fähigkeit steht, inmitten der Gegenwart alternative Möglichkeiten zu entwerfen. Jenseits von Rollenzwängen und kulturellen Zuschreibungen, sowie in klarer Abgrenzung zu jeder Form nationalistischer, völkischer oder ausschließender Ideologie.

Die Anwendung ritueller Praktiken – historisch mit Vorstellungen von Magie, Zauberei oder Hexerei verbunden – ist in diesem Kontext ein Werkzeug zur kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Wenn neoliberale Realpolitik nur noch die Sprache von Kriegen, Krisen und Ausnahmezuständen kennt, werden symbolische, anarchische Handlungen zum Gegenmittel. Es entsteht die Möglichkeit zur offenen, positiven Verhandlung, in Zeiten, in denen Hoffnung in den Feuilletons meist nur noch als ironische Fußnote auftaucht.

Der Kunstraum wird zum temporären Gegenraum: offen, widersprüchlich, durchlässig. Wer hierher kommt, könnte Zeug*in von Momenten werden, die zwischen politischem Ritual und künstlerischem Experiment oszillieren – und vielleicht auch Hoffnung auf eine Zukunft ohne Hashtag hervorbringen.

Bhima Griem
Chris Korda
Eileen Lofink
Dan Perjovschi
Anne Retzlaff
Leonie Terschüren

Rauchzeichen aus der Drehtür

Bhima Griem, Chris Korda, Eileen Lofink, Dan Perjovschi, Anne Retzlaff, Leonie Terschüren

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Rauchzeichen aus der Drehtür

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