Die Autor*innen sind das Problem. Die auf ein Subjekt zurückführbare Stimme ist lokalisier- und somit angreifbar. Dennoch bilden Personenkult, ein hoher Grad an Auffindbarkeit und die sorgsame Pflege der „Eigenmarke“ oftmals das zentrale Interessensfeld künstlerischer Verwertungsstrategien, deren offenkundige Bedingungen scheinbar im diametralen Widerspruch zur freien Verfügbarkeit von Werken künstlerischer (Wissens-)Produktion stehen. Anonym, kollektiv, oder „just following orders“ – die Ausstellung „With Anonymous & others,“ zeigt eine Konstellation aus künstlerischen Prozessen und Methoden, welche eine identitäre Beziehung zwischen Produzent*in und Werkbedeutung hinterfragen und aus deren Auflösung etwas machen.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Bernhard Garnicnig konzipiert und realisiert.